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japan-reisefrühling 2025 |
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freitag, 13-jun-2025: teshikaga (mount mokoto + wakoto halbinsel) |
![]() karten und höhenprofile |
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als wir um 07:30 uhr aufstehen, begrüsst uns sonniges wetter. nach dem frühstück fahren wir zum parkplatz highland koshimizu im akan-mashu nationalpark. schon von hier haben wir eine fantastische aussicht. über den wanderweg "skyline promenade" marschieren wir richtung mount mokoto. unterwegs und vom gipfel des genau 1000 meter hohen berges haben wir weiterhin eine wunderbare aussicht. nach dem mount mokoto wandern wir zur schutzhütte ginreiso hinunter. hier picknicken wir auf einer bank. nun verläuft der pfad in einem schönen aber dichten wald ohne fernsicht. am highland koshimizu campground vorbei kehren wir zum wagen zurück. im cafe erfrischen wir uns mit einem getränk, dann fahren wir zum wakoto field house am südlichen ende des lake kussharo. wir wandern auf dem nature trail rund um die halbinsel wakoto. um 16 uhr machen wir uns auf den weg zum RECAMP camping mashu in teshikaga. bevor wir uns einrichten, tanken wir unseren wagen auf und reinigen uns im nahen, öffentlichen onsen. wieder auf dem campingplatz geniessen wir ein köstliches nachtessen. nach dem abwaschen recherchieren wir nochmals bezüglich übernachtungsmöglichkeiten möglichst nahe bei sapporo. danach planen wir den morgigen tag. wie gewohnt liest susanne, während ich noch die bücher nachführe. kurz vor 23 uhr sind wir in den schlafsäcken.
unser handy weckt uns um 07:30 uhr. die nacht war ruhig, wir haben gut geschlafen. als wir aus dem fenster schauen, begrüsst uns der vorhergesagte sonnenschein, das ist sehr erfreulich. nach dem frühstück packen wir zusammen und machen uns auf den weg zum highland koshimizu trailhead im akan-mashu nationalpark, dem ausgangspunkt unserer heutigen rundwanderung, siehe auch karte und broschüre. die anfahrt verläuft sehr entspannt, es hat auch heute kaum andere fahrzeuge auf der strasse. die letzten kilometer auf der strasse 102 sind kurvenreich. auf dem parkplatz stehen erstaunlich viele autos. schon von hier hat man eine fantastische aussicht, nicht nur auf den lake kussharo, sondern von der küste inklusive der shiretoko halbinsel bis weit ins landesinnere mit den bergen im süden.
um 10:20 uhr brechen wir auf zur rundwanderung über den mount mokoto. der schmale pfad steigt steil an. er schlängelt sich nicht wie sonst üblich im zickzack den berg hinauf, sondern folgt mehr oder weniger der falllinie. links und rechts des weges hat es sträucher und kleinere bäume, hier hat man kaum sicht auf den see. gelegentlich gibt es gerodete stellen, da kann man die aussicht geniessen. gegen 11:10 uhr erreichen wir eine kleine fläche unterhalb des gipfels des mount mokoto. von hier sind es nur noch wenige schritte bis zum höchsten punkt. die höhe des berges wird mit genau 1000 meter angegeben.
auf dem gipfel treffen wir auf zwei frauen. wir geniessen die fantastische rundsicht, dabei werden wir allerdings von winzig kleinen insekten belagert. wir steigen wieder zur fläche hinunter und setzen unsere wanderung fort. nun geht es durch einen wunderschönen wald ähnlich steil abwärts. kurz vor mittag erreichen wir die schutzhütte ginreiso bei der quelle ginreisui. bis hierher kann man auch mit dem auto fahren. es ist kurz vor mittag und wohl die beste gelegenheit zum picknicken. wir setzen uns daher auf eine bank an der sonne und essen unsere brote.
gemäss wetterbericht ist es 20°C, aber es fühlt sich eher wie mindestens 25°C an. nach dem essen nehmen wir die zweite hälfte der rundwanderung in angriff. wieder geht es über einen schmalen pfad steil bergauf. bezüglich fernsicht kann der zweite abschnitt nicht mit dem ersten mithalten, aber wir marschieren wiederum durch einen sehr schönen wald. am ende des sakhalin fir trail entscheiden wir uns, dem weg richtung campingplatz zu folgen. wir sind neugierig, was dieser zu bieten hat. der highland koshimizu campground ist zur zeit noch geschlossen. der platz sieht aber toll aus. es hat grosse gebäude, in denen man vielleicht übernachten kann, aber auch sehr schöne parzellen für zelte und wohl auch für camper.
über einen wiederum sehr steilen pfad gelangen wir zurück zum parkplatz, auf dem unser wagen steht. im kleinen restaurant erfrischen wir uns mit kaffee und susanne kostet den kartoffelkuchen, eine lokale spezialität. es ist erst kurz nach 14 uhr, wir fahren deshalb noch zur halbinsel wakoto im süden des lake kussharo. dabei kommen wir, wie schon gestern, beim RECAMP sunayu vorbei. nun ist zwar der empfang beim eingang offen, aber der campingplatz wirkt unbenutzt. bei diesem häuschen kann man schaufeln mieten. wenn man im sand am ufer des sees ein loch gräbt, so füllt sich dieses mit warmem wasser, ganz wie bei der hot water beach auf neuseeland, siehe tagebuch vom 20-okt-2015 und folgende. es sitzt zwar niemand im sand, aber es hat noch einige mit wasser gefüllte löcher, die temperatur des wassers fühlt sich angenehm an. wir setzen unsere fahrt fort und erreichen gegen 15 uhr den parkplatz beim wakoto field house. beim onsen am seeufer sitzen einige menschen im warmen wasser. wir folgen dem wakoto nature trail im uhrzeigersinn. der weg ist weich und sehr angenehm zu begehen. er folgt mehr oder weniger dicht dem ufer und führt durch einen sehr schönen wald. am nördlichen ende der halbinsel steigen wir erst eine etwas mitgenommene treppe bergwärts, dann geht es auf einer neuen treppe wieder zum ufer hinunter. an einer stelle knapp über dem wasser tritt dampf aus dem boden. gemäss einer informationstafel ist der boden in diesem bereich so warm, dass der schnee im winter nicht liegen bleibt und die tiere deshalb hier das ganze jahr futter finden.
kurz vor 16 uhr sind wir wieder beim wagen. wir fahren zum RECAMP camping mashu, auf dem wir für heute bis übermorgen einen stellplatz reserviert haben. der campingplatz ist nicht bedient. wir stellen uns auf den gebuchten platz nummer fünf. eine vielleicht 6x6 m grosse fläche ist mit holzschnitzel belegt, da passt unser wagen gerade hin.
doch bevor wir uns hier einrichten, möchten wir noch in ein onsen, denn duschen gibt es auf dem platz keine. noch vorher wollen wir unseren wagen auftanken. auf der anderen seite des ortes finden wir eine tankstelle. im ort gibt es neben hotels mit onsen auch eines, das von der gemeinde betrieben wird. wir müssen einige male wenden, bis wir das eher unscheinbare und mitten in einem wohnquartier gelegene bad gefunden haben. unglücklicherweise hätten wir unsere eigenen duschmittel mitbringen müssen. bei den onsen in den hotels wird jeweils seife und haarwaschmittel zur verfügung gestellt, das ist hier nicht so. allerdings ist auch der eintrittspreis viel tiefer. wir reinigen uns so gut es geht ohne seife. das wasser im becken ist unglaublich warm, wir können uns kaum hinein setzen. nach dem bad sind wir rot wie krebse. nun fahren wir zurück zum nahen campingplatz und richten uns ein. susanne kocht einmal mehr ein köstliches abendessen. danach recherchieren wir nochmals für die letzte übernachtung bei sapporo. wir schreiben an den campingplatz wonderland. dieser ist nur 11 km vom bahnhof entfernt, das wäre ideal für uns. nachdem wir auch noch die morgige wanderung geplant haben, führe ich die bücher nach, susanne liest. kurz vor 23 uhr schlüpfen wir in die schlafsäcke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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