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japan-reisefrühling 2025 |
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sonntag, 15-jun-2025: teshikaga - sapporo |
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wir stehen um 06:30 uhr auf. während wir frühstücken, schüttet es draussen. auch als wir uns kurz nach 8 uhr auf den weg machen, herrscht weiterhin garstiges wetter. bei sturm und nebel fahren wir durch eine vermutlich wunderschöne berglandschaft, leider können wir nichts davon sehen. in kushiro kaufen wir fürs mittagessen ein. wenig später gelangen wir auf die E38. dies ist allerdings keine autobahn, sondern eine zweispurige autostrasse. trotz regem verkehr kommen wir sehr gut voran. ab shintoku wird das wetter zumindest trocken. wir fahren noch einmal durch eine nette berglandschaft. kurz nach mittag picknicken wir bei einer raststätte. nach einer stunde setzen wir unsere fahrt fort und erreichen unser tagesziel, den campingplatz wonderland am stadtrand von sapporo kurz nach 14 uhr. die fahrt verlief deutlich rascher und angenehmer als erwartet. wir werden sehr freundlich empfangen und dürfen uns einen stellplatz aussuchen. danach fahren wir zum nahen coop um einzukaufen. am abend besuchen wir das onsen yudokoro hana yuzuki and yuya. frisch gereinigt geniessen wir auf dem campingplatz ein letztes, selbstgekochtes nachtessen auf dieser reise. danach packen wir unsere rucksäcke soweit als möglich. um 22:15 uhr sind wir im bett.
unser handy weckt uns um 06:30 uhr. im laufe der nacht hat regen eingesetzt, wir brauchen unsere schirme um auf die toilette zu gehen. auch während dem frühstück im wagen prasseln regentopfen auf das dach.
wie geplant brechen wir kurz nach 8 uhr auf. bei regen und wind fahren wir westwärts durch eine - vermutlich - wunderschöne berglandschaft, denn es ist kaum etwas zu sehen. tiefe wolken und nebelschwaden behindern die sicht. die kurvenreiche strasse haben wir weitgehend für uns alleine. kurz vor dem lake akan folgen wir nun entgegen unserem plan nicht weiter der strasse 241, sondern biegen südwärts ab auf die strasse 240. am wetter ändert sich wenig, es regnet in unterschiedlicher intensität. manchmal scheint es zwar, als würde jeden augenblick die sonne scheinen, aber das geschieht nicht. in kushiro kaufen wir einige lebensmittel, wenig später fahren wir auf die E38 ein. dies ist allerdings keine vierspurige autobahn, sondern eine zweispurige autostrasse. selten hat es in die eine oder andere richtung kurze doppelspurige abschnitte. es hat zwar ganz ordentlich verkehr, aber die meisten fahrzeuge sind mit dem für japan üblichen tempo unterwegs, also 20 bis 30 km/h über der angegebenen geschwindigkeit. zu gerne würde ich verstehen, wie das gemeint ist mit der tempolimite.
in der gegend um shintoku ist es trocken. etwa 80 km vor sapporo stoppen wir bei einem rastplatz und picknicken in unserem wagen. bei einem verkaufstand trinken wir einen kaffee, danach setzen wir unsere fahrt fort. es fällt noch einmal etwas regen, aber als wir uns sapporo nähern, wird es sonniger und vorallem drückend warm. um die stadt hat es wenig überraschend mehr verkehr, aber wir kommen äusserst gut voran. kurz nach 14 uhr erreichen wir unser tagesziel, den campingplatz wonderland. die fahrt verlief viel angenehmer und flüssiger als erwartet, ich hätte nicht gedacht, dass wir vor 15:30 uhr hier sind. wir werden sehr freundlich empfangen und dürfen uns einen stellplatz aussuchen. der platz kostet JPY 6600, das sind knapp CHF 38. in europa wäre das nicht ungewöhnlich, hier in japan ist es das doppelte bis dreifache von dem, was wir bisher bezahlt haben. klar, der platz liegt am rand einer grossstadt, aber die ausrüstung ist sehr dürftig. die toiletten befinden sich in einem gebäude, das von aussen sehr nett aussieht, drinnen fühlt man sich eher in einer gerümpelkammer. duschen gibt es keine. der platz bietet zwar sowohl im sommer, wie auch im winter zahlreiche aktivitäten an. man kann schneemobile und ATMs mieten, survival games buchen, es gibt snowrafting, ein softballfeld und einen weiher zum fischen. aber auf uns wirkt das alles etwas improvisiert. allerdings stehen vor dem empfang etwa zwei duzend quads, die sehen durchaus professionell aus. ein ziemlich nervöser mann, der sich in jedem satz dreimal entschuldigt, versucht uns die gepflogenheiten auf dem platz zu erklären. auch um diesen campingplatz gibt es einen schutzzaun, der ab 17 uhr geschlossen werden muss.
nachdem wir uns registriert und den stellplatz inspiziert haben, fahren wir zum nahen supermarkt, um noch einmal lebensmittel einzukaufen. zurück auf dem campingplatz erklärt uns der mann, wie man zum nächsten onsen kommt. das muss man den japaner lassen, auch wenn sie oft etwas hektisch wirken, sie lassen einen nie hängen und tun alles, um unsere fragen und anliegen zu beantworten bzw. zu befriedigen. susanne liest etwas, ich führe die bücher nach. um 17 uhr machen wir uns auf den weg zum onsen. das bad versteckt sich in einem parkhaus, mit viel intuition finden wir es schliesslich. das onsen ist gut besucht. wie üblich ist es nach geschlechter getrennt. das bad ist ziemlich gross mit mehreren becken mit unterschiedlichen temperaturen, von 8°C bis 47.8°C. die meisten bäder sind im haus, es gibt aber auch kleinere becken im freien. es hat zudem sprudelbäder und eine sauna. die vierzig minuten sind im nu herum. zum onsen gehört auch ein grosses restaurant sowie ein ruheraum. wir finden diese bäder eine tolle einrichtung, insbesondere wenn es auf dem campingplatz keine duschen hat. gegen 18:45 uhr sind wir wieder auf dem campingplatz. susanne kocht noch einmal ein köstliches abendessen. nach dem abwaschen packen wir unsere rucksäcke soweit als möglich. morgen haben wir einen knappen terminplan. um 09:30 uhr treffen wir uns mit den leuten vom camperverleih in der nähe des bahnhofs um den wagen abzugeben. kurz vor 11 uhr fährt dann unser zug richtung süden. um 22:15 uhr schlüpfen wir in unsere schlafsäcke und lesen noch ein wenig.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.
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