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japan-reisefrühling 2025 |
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freitag, 06-jun-2025: sapporo - aibetsu |
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wir stehen um 07:30 uhr auf und geniessen noch einmal das reichhaltige frühstücksbuffet im bankettsaal. kurz vor 10 uhr treffen drei mitarbeitende der firma kegani camp mit unserem mietcamper ein. wir erhalten eine sehr höfliche und äusserst detaillierte einführung in die handhabung des fahrzeuges und der einrichtungen. etwas beunruhigend ist die lange liste der von der versicherung ausgenommenen schadenfälle. wir werden uns mit allen mitteln bemühen, keine schäden zu verursachen. um 11:30 uhr machen wir uns auf den weg. noch in sapporo erledigen wir den grosseinkauf an lebensmittel. einmal mehr kämpfen wir mit den navis, die einfach nicht die autobahn benutzen wollen. schliesslich folgen wir den wegweisern und gelangen so endlich auf die E5 nordwärts richtung pippu. ein heftiger und böiger seitenwind macht mir vorallem zu beginn der fahrt zu schaffen. auf einem rastplatz picknicken wir im wagen. die weiterfahrt verläuft problemlos und so schaffen wir es rechtzeitig zur aibetsu auto campsite. der campingplatz ist sehr schön, aber fast leer. susanne kocht ein leckeres nachtessen - es geht nichts über eine vertraute küche. nach dem duschen unterhalten wir uns per videoanruf mit unserem ältesten und erfahren, dass es zuhause allen gut geht. gegen mitternacht schlüpfen wir in die schlafsäcke.
unser handy weckt uns um 07:30 uhr. ich habe diese nacht besonders gut geschlafen. beim frühstück im bankettsaal sind wir fast die einzigen. zurück im hotelzimmer packen wir unsere rucksäcke. um 9 uhr sind wir in der lobby. da wir noch fast eine stunde zeit haben, versuchen wir, für unsere kinder eine postkarte zu erstellen. das braucht allerdings mehr zeit als erwartet und so sind wir noch nicht fertig, als um 09:55 uhr drei personen von kegani camp mit unserem mietcamper vor dem hotel vorfahren. die zwei frauen und der mann führen uns sehr gewissenhaft in die handhabung des wagens ein. der mann ist für das technische zuständig, die jüngere dame für das rechtliche. beide sprechen ausschliesslich japanisch. die zweite frau übersetzt das gesagte auf englisch. der camper ist zwar nicht besonders gross, aber mit 3 meter deutlich höher als unser VW bus. das fahrzeug hat ein automatisches getriebe und fährt mit diesel. obwohl auf dem tacho schon 209600 km drauf sind, wirkt der camper gepflegt. das navi ist zwar grundsätzlich auf englisch eingestellt, trotzdem werden manche menupunkte und vorallem die einstellungen auf japanisch angezeigt, das ist etwas umständlich, aber wir kommen auch damit zurecht. die inneneinrichtung ist zweckdienlich und recht modern. das nicht besonders grosse fahrzeug bietet sechs personen platz, sowohl für die fahrt als auch fürs übernachten. zwei betten befinden sich im alkoven über den frontsitzen - dort werden wir schlafen - im heck gibt es zwei betten übereinander und mit hilfe des esstisches könnte man in der mitte des fahrzeuges aus den sitzbänken auch noch zwei betten machen. wir sind froh, sind wir nur zu zweit. nachdem wir auch das rechtliche geklärt haben, dürfen wir den wagen übernehmen. wir können nur hoffen, dass wir schadlos über die runden kommen, denn die ausschlüsse bei der versicherung sind endlos.
vorsichtig steuere ich den wagen vom parkplatz vor dem hotel auf die strasse. glücklicherweise hält sich das verkehrsaufkommen in grenzen, obwohl wir mehr oder weniger mitten durch sapporo fahren müssen. wir würden gerne einkaufen gehen, aber beim ersten supermarkt, den wir ansteuern, hat es ein parkhaus, da passt unser wagen nicht hinein. beim zweiten versuch haben wir mehr glück, hier hat es grosse parkfelder für lastwagen. wir machen einen grosseinkauf für die nächsten drei tage. auch wenn wir mit dem essen in japan nicht immer glücklich wurden, so gibt es in den läden alles einzukaufen, was wir brauchen. nun sind wir bereit für die fahrt richtung nordosten. allerdings will wieder weder unser navi, noch dasjenige im auto über die autobahn fahren. das ist unglücklich, denn wir müssen bis 17 uhr beim campingplatz in aibetsu sein. danach schliesst der empfang und öffnet erst am montag wieder. das navi im auto zeigt als ankunftszeit 16:50 uhr, unser navi 16:15 uhr. wir haben also wenig reserve und zu mittag gegessen haben wir auch noch nicht. daher sind wir mit der routenwahl unserer navis gar nicht glücklich. nachdem wir schon ein stück weit gefahren sind, sehen wir einen wegweiser richtung E5. dies ist die autobahn, die wir eigentlich nehmen wollten. so biegen wir entgegen den routenvorschlägen unserer navis ab und erreichen wenig später die autobahn. auf dieser geht es mit sehr wenig verkehr äusserst flüssig vorwärts. allerdings bläst ein stürmischer wind, so dass ich mühe habe, den wagen in der spur zu halten. ich habe mich aber rasch an das fahrzeug gewöhnt. gegen 14 uhr stoppen wir bei einem rastplatz und essen in unserem wagen zu mittag. gut müssen wir nicht draussen sitzen, da würde uns der sturm den käse vom brot fegen. wir kaufen uns beim kiosk zwei kaffees, danach setzen wir die fahrt fort. die allgemeine fahrtrichtung hat etwas gegen norden gedreht, so dass wir nun mehrheitlich rückenwind haben. dadurch wird die fahrt noch etwas entspannter.
kurz nach 16:20 uhr erreichen wir unser tagesziel, den kinoko no satu aibetsu auto campsite. der campingplatz sieht schön aus, ist aber fast leer. der herr beim empfang hat uns offensichtlich erwartet, denn er weiss wer wir sind. die reservation hat demnach bestens geklappt. erstaunlicherweise steht beim eingang, dass man hier nur mit vorreservation übernachten kann, was mich angesichts des leeren platzes doch etwas erstaunt. wir stellen unseren wagen auf den platz A1 und richten uns ein.
die rucksäcke können wir im stauraum im heck unterbringen, das ist sehr praktisch. danach kocht susanne das abendessen, es schmeckt extrem lecker.
nach dem abwaschen gehen wir uns duschen. danach machen wir einen videoanruf mit unserem sohn. ihm, seiner familie und auch seinen geschwister geht es gut, das freut uns. wir klären einige dinge für nach unserer rückkehr. danach versenden wir die postkarten, die wir am vormittag angefangen haben zu erstellen. nachdem das wetter tagsüber eher ein bisschen freundlicher wurde und wir sogar einige sonnenstrahlen gesehen haben, fallen nun plötzlich wieder regentropfen. susanne liest, ich führe noch die bücher nach. gegen mitternacht schlüpfen wir in unsere schlafsäcke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.
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