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japan-reisefrühling 2025 |
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mittwoch, 04-jun-2025: hakodate - sapporo |
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wir stehen um 7 uhr auf. während wir frühstücken, giesst es draussen wie aus kübeln. als wir um 08:45 uhr zum bahnhof marschieren, hat der regen schon fast aufgehört. wir fahren mit dem tram in die nähe des goryokuka park und spazieren durch die sternförmige anlage. gegen 10 uhr haben sich die wolken soweit angehoben, dass sich ein besuch der aussichtsplattform an der spitze des turms lohnt. anschliessend fahren wir mit dem tram in die nähe der talstation der schwebebahn auf den mount hakodate. doch der berg steckt weiterhin in grauen wolken. wir marschieren daher durch das quartier motomachi und besuchen verschiedene westliche kirchen und häuser. im starbucks cafe am hafen essen wir zu mittag. danach holen wir unser gepäck im hotel und begeben uns zum bahnhof. die fahrt mit dem limited express nach sapporo dauert gut vier stunden. da unser hotel etwas ausserhalb des stadtzentrums liegt, fahren wir mit der u-bahn zum nakajimi park, von da ist es nicht mehr weit. wir richten uns in unserem hotelzimmer ein, danach fahren wir wieder richtung stadtzentrum. hier geniessen wir unser nachtessen und trinken später noch etwas in einem cafe. dazwischen spazieren wir durch die lebhaften strassen. zurück im hotel waschen wir unsere schmutzige wäsche. gegen mitternacht sind wir im bett.
unser handy weckt uns um 7 uhr. draussen regnet es in strömen, das wird wohl schwierig mit dem ausflug auf den mount hakodate. wir frühstücken im restaurant des hotels. das angebot ist nicht riesig, aber es hat müesli, joghurt sowie frische ananas und mango. ausserdem gibt es zur abwechslung statt croissants laugenbrötchen, das passt optimal. nach dem frühstück packen wir unsere rucksäcke. wir dürfen diese freundlicherweise im hotel lassen, bis unser zug nach sapporo fährt. als wir gegen 08:45 uhr aus dem hotel kommen, hat der regen fast aufgehört, aber die wolken hangen extrem tief. selbst die spitze des 107 meter hohen goryokaku turms versteckt sich in den nebelartigen wolken. wir marschieren erst zum bahnhof, um nochmals JPY 1000 auf susannes SUICA karte zu laden.
danach kaufen wir im tourist office tageskarten für das hakodate tram. das netz besteht zwar nur aus zwei linien, aber da wir bloss bis 13 uhr zeit haben, ist das tram sehr hilfreich. den ausflug auf den mount hakodate schieben wir auf, denn der berg ist wegen den wolken nicht zu sehen. stattdessen fahren wir mit dem tram zum goryokuka garten.
auf dem weg von der tramhaltestelle richtung goryokuka park fallen uns auf dem gehsteig die originellen schachtdeckel auf.
weil auch die aussichtsplattform des turms immer noch wolkenverhangen ist, spazieren wir erst um die sternförmige parkanlage. die kirschbäume blühen zwar nicht mehr, aber manche sträucher tragen prachtvolle weisse und rosa blüten, das sieht auch toll aus. wir marschieren über den wall, welcher dem burggraben folgt. mitten im park steht das mächtige hakodate magistrate's office, umgeben von hohen bäumen. die ganze anlage ist trotz des trüben wetters sehr prächtig anzusehen - und es hat angenehmerweise nur wenig besucher.
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| goryokuka park und goryokuka tower in hakodate | goryokuka park |
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| weg über den wall entlang des schlossgrabens | magistrate's office |
schliesslich verlassen wir den goryokuka park wieder und besuchen den gleichnamigen turm. die wolken haben sich inzwischen so weit gelichtet, dass auch dessen spitze sichtbar ist. über dem meer sehen wir sogar blaue flecken und ab und zu dringen einige sonnenstrahlen durch die wolkenschicht, aber der gipfel des mount hakodate ist nach wie vor von wolken umhüllt. beim aufzug zur aussichtsplattform gibt es keine wartezeiten, aber die plattform ist dennoch gut besucht. der blick über die stadt und auf den goryokuka park ist fantastisch, auch wenn den fotos etwas der blaue himmel fehlt.
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| blick vom goryokuka tower auf den gleichnamigen park in hakodate | blick vom goryokuka tower auf das magistrate's office |
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| blick vom goryokuka tower auf hakodate | |
schliesslich verlassen wir den turm und fahren mit dem klapperigen tram quer durch die stadt südwärts bis in die nähe der talstation der luftseilbahn auf den mount hakodate. hakodate scheint mir eine etwas seltsame stadt. es gibt mehrere kleine zentren, die hübsch anzusehen und auch belebt sind. dazwischen hat es bereiche, die wirken verlassen und auch eher etwas verlottert. die wolkendecke über der stadt hat sich zwar gelockert, aber der berggipfel steckt immer noch in den wolken. wir lassen deshalb den plan, mount hakodate zu besteigen, definitiv fallen. wir steigen lediglich etwas auf der bergflanke in die höhe, bis wir von einer aussichtsplattform einen schönen blick auf die stadt und den hafen haben.
statt auf den berg marschieren wir durch das quartier motomachi. hier gibt es zahlreiche häuser und diverse kirchen in westlichem baustil. offenbar war hakodate einst ein blühendes handelszentrum und die vielen ausländischen handelsreisenden brachten diverse religionen mit.
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| hakodate saint john church | eingang zur hakodate harisutosu orthodox church |
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| old hakodate public hall | old branch office of the hokkaido government |
um 11:45 uhr machen wir uns auf den weg zum starbucks beim hafen, wo wir zu mittag essen. anschliessend fahren wir mit dem tram zum hotel, um unsere rucksäcke abzuholen. um 13 uhr sind wir beim bahnhof. der limited express nach sapporo steht schon bereit und verlässt hakodate pünktlich.
unser wagen ist sehr voll, ich sehe keinen freien sitzplatz. der zug fährt zwar nicht besonders ruhig, sondern ruckelt und schaukelt immer wieder, aber ansonsten ist die fahrt sehr angenehm. ganz besonders angenehm ist der umstand, dass niemand im zug telefoniert. diese - aus meiner sicht äusserst lästige - angewohnheit der europäer, ist in japan total verpönt. selbst laute unterhaltungen sind unerwünscht. das könnte man bei uns gerne auch einführen. leider haben wir in diesem zug keinen fensterplatz, sondern die beiden sitze am gang zugewiesen erhalten. die meisten passagiere, welche an den fenster sitzen, haben als erstes die sonnenstoren heruntergezogen und schlafen. so haben wir kaum gelegenheit, aus dem fenster zu schauen. wenn ich mich etwas lang mache, kann ich einen blick aufs meer erhaschen, denn der zug folgt weitgehend der küste. nachdem ich die bücher nachgeführt und die letzten ausgaben des tagesanzeiger gelesen habe, schlafe ich ein wenig. kurz vor dem ziel schultern wir unsere rucksäcke und machen uns bereit zum aussteigen. sapporo empfängt uns mit grauen wolken, aber es ist trocken. die temperatur ist ähnlich wie in hakodate. wir versuchen am automaten unsere fahrkarten für die rückreise von sapporo nach tokyo zu beziehen, aber das klappt weder mit dem QR code noch mit der referenznummer. die formulierung in der email ist etwas unklar, man könnte sie so interpretieren, dass man die fahrkarten erst am tag der reise beziehen kann. das wäre unglücklich, denn am tag der rückreise haben wir einen straffen zeitplan. wir suchen deshalb hilfe beim schalter von JR. eine freundliche dame prüft erst unsere reservation und begleitet uns dann zum billettautomaten. mit dem QR code klappt der bezug auch bei ihr nicht, aber mit der reservationsnummer gelingt es ihr beim zweiten versuch. nun fahren wir mit der metro in die nähe unseres hotels. die registration ist rasch erledigt. wir beziehen unser zimmer im siebten stock, danach fahren wir mit der u-bahn zurück ins stadtzentrum. die suche nach einem restaurant fürs nachtessen gerät wieder einmal zu einer mittleren odysse. dafür sehen wir ein bisschen etwas von der stadt. auch hier gibt es gedeckte arkaden.
endlich finden wir ein lokal mit einem angebot, das uns verträglich erscheint. tatsächlich schmecken der caesar salad, das gebratene huhn und die pommes sehr gut. es ist inzwischen zur gewohnheit geworden, nach dem essen noch das nächste starbucks cafe aufzusuchen und dort einen kaffee bzw. tee zu trinken und ein stück kuchen zu essen.
gegen 21:30 uhr fahren wir mit der metro zurück zum nakajimi park und sind wenig später im hotel. susanne startet noch eine maschine mit schmutziger wäsche, ich führe die bücher nach. kurz vor mitternacht löschen wir das licht.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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