japan flagge

japan-reise

frühling 2025

japan flagge

sonntag, 25-mai-2025: gujo hachiman - kanazawa
kilometerzähler: 158 km / fussmarsch: 3.6 km

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zusammenfassung:

wir erwachen um 07:45 uhr und werden pünktlich um 8 uhr zum frühstück gerufen. dieses ist sehr japanisch, aber auch sehr reichhaltig und hübsch angerichtet. gegen 09:40 uhr machen wir uns auf den weg richtung norden. wir fahren durch eine schöne berglandschaft und sehen in hiruganokogen ein skigebiet. bei shirakawa-go besuchen wir das ogimachi village. die hauptattraktion sind die mit strohdächer bedeckten gebäude. ganz ähnlich ist das suganuma village bei gokayama, nur kleiner und mit viel weniger menschen. wir picknicken hier und setzen danach unsere fahrt fort. um 16 uhr erreichen wir unser tagesziel kanazawa. wir richten uns im hotel ein und marschieren etwas später zum bahnhof, wo wir in einem chinesischen restaurant das nachtessen geniessen. kurz nach 20:15 uhr sind wir wieder im hotel und schlüpfen noch vor 23 uhr unter die bettdecke.

im detail:

wir erwachen um 07:45 uhr. als erstes schaue ich, was die schweizer eishockey-nationalmannschaft in der nacht gemacht hat und lese mit grosser freude, dass sie dänemark 7:0 bezwungen haben. nun stehen sie tatsächlich im final der diesjährigen weltmeisterschaft, sensationell ! wir ziehen uns an. punkt 8 uhr klingelt das telefon in unserem zimmer und die hausherrin meint, das frühstück stehe bereit. dieses ist sehr reichhaltig und wunderschön angerichtet. wir sind froh, dass wir gestern beim registrieren gesagt haben, dass wir kein fisch und kein seafood mögen. auch wenn wir uns mit den japanischen essgewohnheiten selbst nach einem monat in diesem land immer noch schwer tun, so schmeckt das frühstück doch sehr gut. es gibt suppe, gemüse, drei stück hühnerfleisch, ein spiegelei mit einer scheibe speck, etwas undefinierbares (seetang ?), reis und ein bisschen joghurt mit einer erdbeere und einem orangenschnitz. wir essen fast alles auf. die portionen sind sehr klein, das finde ich angenehm.

reichhaltiges japanisches fruehstueck im miharaya ryokan
reichhaltiges japanisches frühstück im miharaya ryokan

nach dem frühstück packen wir zusammen und verstauen unser gepäck im wagen. auf der strasse 156 geht es nordwärts. es hat kaum verkehr, die fahrt ist äusserst entspannt und angenehm. die strasse ist kurvenreich und führt uns bis auf fast 900 meter über meer. in hiruganokogen hat es ein skigebiet. wir sehen diverse bahnen und in den wald gerodete skipisten. auf den höchsten berggipfeln liegt tatsächlich immer noch etwas schnee.

sessellift bei hiruganokogen skipisten bei hiruganokogen
sessellift und ... ... skipisten bei hiruganokogen

auf der weiterfahrt kommen wir an den beiden seen miboroko und hatogaya vorbei. beides sind stauseen im verlauf des flusses sho. hier hat es zahlreiche galerien und tunnel und einige baustellen mit einspuriger verkehrsführung. bei den ampeln hat es jeweils einen countdown, so weiss man genau, wie lange es dauert, bis man weiterfahren darf. gegen 11 uhr erreichen wir shirakawa-go. plötzlich hat es enorm viele autos. beim parkplatz des ogimachi gassho style village steht "full". ich biegen von der strasse ab um zu wenden, da winkt uns einer der verkehrskadetten, wir sollen zum parkplatz hinunter fahren. es kommen einige autos herauf, das heisst, einige parkplätze sind frei geworden. was für ein glück. unterwegs hat es immer wieder ein bisschen geregnet, aber nun ist es trocken und es hat sogar etwas blauen himmel. wir spazieren durch das dorf, das ein UNESCO world heritage objekt ist. das besondere an den häusern sind die strohbedeckten dächer. die gebäude wurden wohl ursprünglich von bauern bewohnt. zwischen den häusern hat es äcker und reisfelder, welche immer noch bebaut werden. trotz der grossen menge leute versuchen wir da und dort ein foto zu machen, was gelegentlich etwas geduld erfordert. ich habe wenig verständnis für den selfie-wahn der besuchenden. sie fotografieren sich vor jedem haus und machen die unmöglichsten gesten und posen. schliesslich erklimmen wir den kurzen pfad zum aussichtspunkt. wir haben einen tollen überblick über das dorf mit den bergen im hintergrund.

gebaeude mit reisfeld im ogimachi village bei shirakawa-go gebaeude im ogimachi village bei shirakawa-go
gebäude mit reisfeld im ogimachi village bei shirakawa-go gebäude im ogimachi village
gebaeude im ogimachi village bei shirakawa-go ogimachi village bei shirakawa-go
gebäude im ogimachi village ogimachi village bei shirakawa-go

um 13 uhr machen wir uns wieder auf den weg. als wir die zufahrtstrasse zur hauptstrasse hochfahren, trauen wir unseren augen nicht. eine endlose kolonne stehender fahrzeuge wartet auf einlass in den parkplatz. die kolonne setzt sich auf der strasse 156 fort. selbst wer gar nicht zum shirakawa-go will, hat keine chance weiterzufahren. einmal mehr erkennen wir: in japan muss man die grossen attraktionen am vormittag besuchen. über die strasse 156 und die autobahn fahren wir nach suganuma. dies ist ein ähnliches dorf, wie shirakawa-go, aber viel kleiner. entsprechend hat es hier kaum besucher. wir machen im auto zwei sandwiches und fahren dann mit dem aufzug zum dorf hinunter. was für ein unterschied zu shirakawa-go. einige wenige menschen spazieren durch die strässchen und bewundern die ebenfalls mit stroh bedeckten häuser. hier können wir entspannt fotografieren. auf halbem weg setzen wir uns auf einen geschliffenen stein und essen unsere brote. auf dem weiteren weg kommen wir zu einem hübschen kleinen cafe. auch hier ist keine menschenseele, ausser dem sehr alten herr und einer frau, die seine tochter sein könnte, welche zusammen das lokal betreiben. wir bestellen zwei kaffees und dürfen uns aus dem regal je eine tasse auswählen. diese sind unterschiedlich gross und jede ist mit einem anderen sujet verziehrt. als wir ausgetrunken haben, besuchen wir noch die zweite hälfte des dorfes, die aber in einem deutlich weniger guten zustand ist. es hat auch keine anderen besucher hier.

gebaeude mit reisfeld im suganuma village bei gokayama gebaeude im suganuma village bei gokayama
gebäude mit reisfeld im suganuma village bei gokayama gebäude im suganuma village

so kehren wir zum wagen zurück und machen uns auf den weg nach kanazawa. mit hilfe des navi im wagen benutzen wir nun die autobahn. unser hotel befindet sich mitten in der stadt und hat keinen eigenen parkplatz. gerade hinter dem hotel finden wir einen parkplatz mit einem freien feld. wir parkieren unseren wagen und marschieren zum hotel. die registration geht zügig. wir beziehen unser zimmer im 6ten stock und richten uns ein. gegen 17 uhr machen wir uns auf den weg richtung bahnhof. unterwegs beziehen wir bei einem ATM etwas bargeld, denn wir haben inzwischen fast alles aufgebraucht. im bahnhof möchten wir die beiden tickets für die fahrt mit dem shinkansen von nagoya nach hakodate beziehen, aber ein freundlicher bähnler erklärt uns, dass wir die fahrkarten nur in nagoya erhalten können. so machen wir uns auf die suche nach einem restaurant fürs nachtessen und finden in einem hochhaus neben dem bahnhof ein chinesisches restaurant. ich geniesse gebratenen reis mit etwas gemüse, susanne isst einen tomatensalat und vier dumplings. später trinken wir im starbucks einen kaffee bzw. tee und ich esse dazu ein stück erdbeertorte. auf dem rückweg zum hotel kaufen wir einige lebensmittel. im zimmer liest susanne, ich führe die bücher nach. kurz nach 22:30 uhr duschen wir uns, dann schlüpfe ich schon bald unter die bettdecke. ich stelle den wecker auf 03:25 uhr und werde versuchen, den final der eishockey weltmeisterschaft zwischen der schweiz und den USA zu schauen ...

hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.


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