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japan-reisefrühling 2025 |
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samstag, 24-mai-2025: nagoya - gujo hachiman |
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wir stehen um 8 uhr auf. nach dem frühstück marschieren wir zum autoverleih und nehmen den kompakten nissan note hybrid in empfang. mit diesem fahren wir nordwärts richtung japanische alpen. gegen mittag erreichen wir unser tagesziel gujo hachiman. das wetter ist trüb und regnerisch, wir picknicken daher im wagen. danach spazieren wir durch den ort und trinken in einem cafe etwas. um 15 uhr beziehen wir unser ryokan, eine traditionelle japanische unterkunft. danach erklimmen wir den hügel zum schloss, von wo wir eine schöne aussicht ins tal haben. wieder im ort geniessen wir das nachtessen in einem noodle-restaurant. zurück in unserer unterkunft reinigen wir uns im onsen und machen uns einen gemütlichen abend auf dem kleinen balkon unseres zimmers. gegen 22 uhr schlüpfen wir unter die bettdecke.
wir stehen um 8 uhr auf. das frühstücksbuffet ist auch heute eher auf der bescheidenen seite. es gibt büchsenfrüchte und joghurt, aber keine flöckli und auch keine frischen früchte. inzwischen haben wir gelernt, unsere ansprüche dem angebot anzupassen. um 9 uhr schultern wir unsere rucksäcke und marschieren zum nissan auto verleih. nach der odysee von gestern ist es nun ein kinderspiel, die station zu finden. wie schon in fukuoka gibt es viele fragen zu beantworten und zahlreiche formulare auszufüllen. mit stolz kann ich die frage, ob wir schon einmal in japan auto gefahren seien, mit "ja" beantworten. der aufwand hat sich gelohnt, wir erhalten einen fast neuen, hübschen, roten nissan note hybrid. auf dem tacho sind ganze 7177 km. als wir den wagen zusammen mit dem mann vom verleih auf schäden kontrollieren, bin ich erstaunt, wieviele lackschäden das fast neue auto schon hat. ansonsten sieht der wagen toll aus.
er hat natürlich ein automatisches getriebe, einen adaptiven tempomat, rückfahr- und rundumkamera und ein tolles navi. nur der spurassistent ist äusserst sensibel und nervt, so dass ich ihn abschalte. das auto fährt sich sehr angenehm. wir verwenden neben dem eingebauten navi auch noch unser eigenes, weil wir hier alle hotels schon als wegpunkte einprogrammiert haben. allerdings verhält sich unser navi beim autofahren etwas eigenartig. autobahnen und hauptstrassen scheinen auf der japankarte gleichwertig erfasst zu sein, so dass das navi trotz der einstellung "schnellste route", die autobahnen weitgehend ignoriert. auch das navi im auto meidet die autobahn, bis wir feststellen, dass dieses nicht auf schnellste verbindung eingestellt ist, sondern auf kostengünstigste. da die autobahnen in japan mautpflichtig sind, werden sie bei dieser einstellung gemieden. wir haben aber - wie schon beim letzten mietwagen - die option ETC-karte eingeschlossen, weil wir eben meistens die schnellste route bevorzugen. nachdem nun das navi entsprechend konfiguriert ist, führt es uns bei der nächsten einfahrt auf die autobahn. das ist eine enorme erleichterung, denn auf der hauptstrasse hat es alle ein paar hundert meter eine ampel, die oft auf rot steht. auf der autobahn ist die fahrt sehr entspannt. allmählich setzt regen ein, das ist schade, denn wir erreichen nun die japanischen alpen. die hügelige landschaft sieht toll aus, mit etwas sonne wärs bestimmt noch eindrücklicher. gegen mittag erreichen wir unser tagesziel gujo hachiman. wir gehen im acoop einkaufen und würden gerne im freien picknicken. da wir keinen gedeckten picknicktisch finden und der regen immer intensiver wird, bleibt uns schliesslich nichts anderes übrig, als im auto zu essen. susanne hat ein köstliches birchermüesli zubereitet, das schmeckt überall. nach dem essen spazieren wir über die brücke zum cafe chocotte und trinken einen kaffee. unsere unterkunft für heute nacht ist keine 200 meter vom cafe entfernt. allerdings sind wir noch eine halbe stunde zu früh fürs einschreiben. wir spazieren deshalb noch etwas durch den ort.
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| brücke über den yoshida river in gujo hachiman | schmale gasse |
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| häuser entlang des kodara river | yoshida river |
kurz vor 15 uhr sind wir bei unserem wagen und fahren zur unterkunft. wir werden von einer freundlichen frau empfangen und in die hausregeln eingeführt. wir verbringen diese nacht nicht in einem hotel, sondern in einem ryokan, einem traditionellen japanischen schlafzimmer. der boden ist mit tatamimatten (reisstroh) belegt, die matratzen liegen direkt auf dem boden. wir deponieren unser gepäck, danach machen wir uns auf den weg zum schloss. dieses thront hoch über der stadt auf einem hügel. wir trotzen dem regen mit schirm und regenjacke. es ist selbst bei regen immer noch überraschend warm. der aufstieg zum schloss führt teilweise über die zufahrtsstrasse, die haarnadelkurven werden mit steilen treppen abgekürzt. der witterung entsprechend hat es sehr wenig besucher - und auch die aussicht ist dem wetter entsprechend bescheiden.
über die zufahrtsstrasse marschieren wir in die stadt hinunter und machen noch einen ausgedehnten rundgang. in einem lokal, an dem wir beim rundgang vorbeigekommen sind, gehen wir nachtessen. bis auf eine der beilagen schmeckt das ganz gut. nach meinem verständnis hätte die beilage huhn sein sollen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das kein huhn ist. auf dem rückweg zur unterkunft regnet es immer noch in strömen. leider ist auch die aussicht für die kommenden tage nicht gerade berauschend. ich hoffe, es gibt für uns in den japanischen alpen irgendwann doch noch ein bisschen sonne. in der unterkunft geniessen wir eine angenehme reinigung im onsen.
danach setzen wir uns auf den kleinen balkon und trinken eine tasse köstlichen grüntee. dabei liest susanne, ich führe die bücher nach. gegen 22 uhr schlüpfen wir unter die bettdecke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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