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japan-reisefrühling 2025 |
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sonntag, 18-mai-2025: osaka - kyoto |
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wir stehen um 07:30 uhr auf und frühstücken im hotelrestaurant, danach machen wir uns auf den weg zum bahnhof shin-osaka. erst hier bemerken wir, dass wir unsere sitze gar nicht in einem shinkansen, sondern in einem limited express reserviert haben. wir erreichen unser tagesziel kyoto trotzdem schon kurz nach 10 uhr. wir marschieren vom bahnhof zu unserem hotel, wo wir unsere rucksäcke deponieren und uns leichter kleiden, denn es ist sehr warm. mit metro und zug fahren wir zum bahnhof inari. wir besuchen den fushimi inari schrein, picknicken in dessen park und wandern anschliessend durch die senbon torii bis zum gipfel des 233 meter hohen mount inari. unterwegs haben wir eine schöne aussicht auf die stadt. um 15 uhr sind wir wieder beim bahnhof kyoto. das moderne gebäude ist ein faszinierendes fotosujet. später fahren wir mit dem zug in den stadtteil toji und marschieren am gleichnamigen tempel vorbei bis zum bahnhof umekoji-kyotonishi. wieder im hotel würden wir gerne waschen, aber alle maschinen sind besetzt. gegen 19 uhr fahren wir nochmals zum bahnhof kyoto, wo wir das nachtessen geniessen. wieder im hotel marschieren wir zu einer nahen wäscherei, um endlich unsere schmutzigen kleider zu waschen. erst gegen mitternacht sind wir im bett.
wie inzwischen üblich sind wir auch heute schon wach, als der wecker einschaltet. wir stehen um 07:30 uhr auf und frühstücken im restaurant des hotels. danach packen wir unsere rucksäcke und machen uns auf den weg zur metrostation. mit der u-bahn fahren wir zur osaka station und von da mit dem zug weiter bis shin-osaka. ich bin zwar etwas irritiert, dass auf unserer sitzplatzreservation als abfahrtsbahnhof nur "osaka" und nicht "shin-osaka" steht, aber da wir davon ausgehen, dass wir mit einem shinkansen fahren und diese nur ab shin-osaka verkehren, nehmen wir an, dass wir in shin-osaka einsteigen müssen. wir finden aber keinen passenden zug und realisieren irgendwann, dass wir in einem "limited express" und nicht in einem shinkansen reserviert haben. zum glück fährt dieser zug von osaka station via shin-osaka nach kyoto und so können wir trotzdem hier einsteigen. auch wenn wir nicht mit einem hochgeschwindigkeitszug unterwegs sind, so dauert die fahrt trotzdem nicht länger als eine halbe stunde. im wagen sind nur wenige sitzplätze belegt, die fahrt verläuft ruhig und angenehm. der bahnhof in kyoto ist riesig und sehr modern. wir beschliessen, zu fuss zum hotel zu gehen. der marsch dauert knapp 30 minuten. unterwegs kommen wir an der riesigen tempelanlage nishi honganji vorbei.
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| limited express im bahnhof kyoto | blick auf die shiokoji dori und den kyoto tower |
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| nishi honganji tempel | |
auch wenn der himmel nicht wolkenlos ist, so ist es doch unglaublich heiss, die temperatur liegt knapp unter 30°C und die luftfeuchtigkeit ist enorm hoch. wir erreichen das hotel total verschwitzt, ziehen daher leichtere kleider an und deponieren danach die drei rucksäcke. anschliessend marschieren wir zur metrostation gojo. unterwegs kaufen wir in einem supermarkt fürs mittagessen ein. im bahnhof steigen wir in einen regionalzug um und fahren mit diesem zum fushimi inari schrein. hier hat es sehr viele leute. wir bewundern die gebäude am eingang und setzen uns dann für das mittagessen auf einen stein an einem weg der etwas abseits der route liegt. ein mehrere kilometer langer weg führt durch eine endlose reihe von toren, die senbon torii. manchmal ist der weg eher flach, manchmal müssen wir steile treppen erklimmen. glücklicherweise liegt der weg in einem wald, so ist die temperatur sehr erträglich. am anfang des weges hat es enorm viele leute und jeder will entweder ein selfie oder ein foto von seiner begleitung machen. je weiter wir uns vom eingang entfernen, umso weniger leute hat es. so schaffen wir es irgendwann doch noch, einmal ein bild ohne menschen zu machen. der pfad führt bis auf den gipfel des 233 meter hohen mount inari hinauf. kurz vor dem höchsten punkt haben wir eine tolle aussicht über die stadt. vom eigentlichen gipfel aus sieht man allerdings gar nichts, denn dieser ist dicht bewaldet. wir setzen unsere rundwanderung fort, nehmen aber bei einer verzweigung schliesslich eine abkürzung zum haupttempel, bei dem sich der ausgang befindet. uns scheint, nun hat es noch mehr leute, welche die anlage besuchen möchten. bemerkenswert finde ich, dass bei diesem tempel kein eintritt verlangt wird.
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| fushimi inari schrein | |
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| fushimi inari schrein | senbon torii beim fushimi inari schrein |
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| frauen in kimono in den senbon torii | aussicht vom mount inari |
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| senbon torii | |
mit dem zug fahren wir zurück zur kyoto station. auf der suche nach einem kaffee kommen wir an einer riesigen treppe vorbei. an deren fuss spielt ein orchester auf einer bühne, die zuhörer sitzen auf der treppe. die akustik zwischen den hohen wänden ist fantastisch. wir setzen uns ebenfalls auf die treppe und hören eine weile zu. danach finden wir ein nettes cafe und geniessen einen köstlichen zvieri. allerdings müssen wir uns diesen erst mit etwas geduld verdienen, denn das lokal hat ein komisches reservationssystem. man muss sich registrieren und sollte per email benachrichtigt werden, wenn der tisch bereit ist. ich habe mich zwar registriert, eine email kommt aber nicht. der kellner macht sich einfach nach kurzem bemerkbar und meint, wir dürfen uns nun setzen. der bahnhof von kyoto ist ein modernes gebäude aus stahl und glas, dem wohl niemand mit einer kamera widerstehen kann. auch wir machen da und dort ein foto. man findet immer wieder neue blickwinkel mit spiegelungen oder anderen tollen optischen effekten. schon als wir 2005 einige tage in kyoto waren, erging es uns so, siehe reisebericht.
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| publikum während einem konzert im bahnhof kyoto | |
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| bahnhof kyoto | spiegelung |
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| bahnhof kyoto | blick vom bahnhof kyoto richtung kyoto tower |
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| bahnhof kyoto | hochzeitsglocke |
gegen 16:30 uhr fahren wir mit einer anderen bahnlinie in die nähe des toji tempels. wir sind aber zu spät, die anlage ist bereits geschlossen. durch einen netten park marschieren wir zum nächsten bahnhof und fahren in die nähe des hotels. unser comfort hotel liegt etwa in der mitte zwischen dem bahnhof tambaguchi und der metrostation gojo, zu welcher wir am mittag gelaufen sind. wir duschen und möchten unsere schmutziger wäsche waschen, aber alle drei waschmaschinen sind besetzt. wir wollen es nach dem nachtessen nochmals versuchen. wir bemerken, dass es direkt vor unserem hotel eine busstation hat. gerade als wir aus dem hotel treten, steht da ein bus, der zur kyoto station fährt. so sind wir schneller als erwartet beim bahnhof. wieder führt uns unser weg an der treppe vorbei, an deren fuss am nachmittag ein orchester spielte. nun ist die treppe zwar menschenleer, aber bunt beleuchtet. neben farbigen formen sehen wir auch japanische schriftzeichen. das bild ändert laufend, das ist toll gemacht.
heute steht uns der sinn nach nudelsuppe. bald haben wir ein passendes restaurant gefunden. mit hilfe einer netten und geduldigen dame schaffen wir es, beim eingang an einem bildschirm unsere menus auszuwählen, zu bestellen und auch gleich zu bezahlen. anschliessend werden uns zwei sitzplätze zugewiesen. das essen schmeckt sehr gut. vor dem restaurant bildet sich inzwischen eine längere warteschlange, da haben wir gerade noch glück gehabt. wir möchten das nachtessen mit einem kaffee bzw. tee abrunden. susanne findet auf einem plan des bahnhofs ein starbucks cafe auf der anderen seite der gleise. nach einem längeren marsch finden wir das lokal und geniessen unsere getränke. dabei haben wir einen interessanten ausblick auf die vorbeigehenden leute. gemäss fahrplan verkehrt am sonntag um diese uhrzeit nur noch alle 30 minuten ein bus richtung hotel. in sieben minuten fährt der nächste. mit etwas glück schaffen wir es gerade noch rechtzeitig zur bushaltestelle. gegen 21:45 uhr sind wir wieder im hotel. die waschmaschinen sind immer noch alle belegt. susanne setzt sich in die waschküche in der hoffnung, eine maschine werde innert nützlicher frist frei. dem ist leider nicht so. aber in der waschküche hängt ein zettel mit dem hinweis, dass es ganz in der nähe eine öffentliche wäscherei hat, welche 24 stunden am tag geöffnet ist. so marschieren wir mit unserer schmutzigen wäsche dorthin und kehren eine stunde später mit sauberen kleidern ins hotel zurück. es ist schon bald mitternacht, als wir unter die bettdecke schlüpfen.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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