japan flagge

japan-reise

frühling 2025

japan flagge

dienstag, 06-mai-2025: kagoshima - aso
kilometerzähler: 347 km

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zusammenfassung:

wir stehen um 7 uhr auf und verzehren mit wenig begeisterung unser frühstücksmenu. als wir kagoshima nordwärts verlassen, ist das wetter trüb und nass. bei aira verpasse ich eine anweisung des navi und so fahren wir entgegen unserer planung über die E3 richtung ebino. südlich der stadt wechseln wir auf die E10, die uns ostwärts nach miyazaki bringt. ab hier folgen wir der küste richtung norden bis kurz vor nobeoka. nun geht es erst auf der E77 und dann auf der national route 218 in die berge. wir folgen dem geokase river richtung aso. unterwegs machen wir einen abstecher zur takachiho schlucht, bei welcher wir erst zu mittag essen und danach trotz regen durch die enge schlucht spazieren. gegen 15 uhr setzen wir unsere fahrt fort und erreichen unser tagesziel eine gute stunde später. der nebel ist so dicht, dass wir keine 100 meter weit sehen. wir finden das abgelegene hotel erst im zweiten anlauf und auch nur, bei ganz genauem hinsehen auf dem navi. das aso hakuun sanso ist ein ganz besonderes, sehr traditionelles hotel. vor dem nachtessen reinigen wir uns im onsen. ins restaurant gehen wir in traditionellen yukatas. zu unserer erleichterung gibt es ein buffet. nach dem essen verbringen wir einen ruhigen abend im hotelzimmer.

im detail:

unser handy weckt uns auch heute um 7 uhr. zum frühstück wählen wir - wie schon an den vergangenen beiden morgen - menu zwei. auch wenn wir schöne tage in kagoshima verbracht haben, werde ich dieses frühstück nicht vermissen. bezüglich essen kommen allerdings zwei sehr ungewisse tage auf uns zu, denn im nächsten hotel haben wir halbpension gewählt. dies, weil das hotel völlig abgelegen ist. da es im aktuellen hotel keinen kaffee gibt, statten wir dem nahen starbucks noch einen letzten besuch ab. ein guter kaffee zum frühstück gehört für uns einfach dazu. als wir kagoshima kurz nach 9 uhr verlassen, herrscht trübes und regnerisches wetter. schon bald haben wir die stadt hinter uns und fahren auf der E10 nordostwärts. auf der vierspurigen autobahn hat es kaum verkehr und wir kommen sehr entspannt und äusserst flüssig voran. bei aira verpassen wir unglücklicherweise eine anweisung des navis und fahren ungewollt richtung ebino. bis wir den fehler bemerken, sind wir bereits so weit, dass das navi eine neue route berechnet hat. wir folgen deshalb dieser, auch wenn es einen umweg bedeutet. wir fahren durch eine schöne hügellandschaft, allerdings bei mehr oder weniger kräftigem regen. auch heute erweist sich der ETC-sensor als äusserst praktisch, bei den zahlstellen können wir einfach durchfahren. etwas westlich von miyazaki erreichen wir die E10. auf dieser geht es parallel zur küste nordwärts. einige male erhaschen wir einen blick aufs meer. die fahrt ist nach wie vor entspannt und flüssig, es sind nur wenige andere fahrzeuge unterwegs. es hat auch in japan lastwagen, aber weder in der grösse noch in der anzahl ist das mit europa im allgemeinen und deutschland im besonderen vergleichbar. bezüglich erlaubter höchstgeschwindigkeit tappe ich nach wie vor im dunkeln. ich habe immer noch den eindruck, die japaner fahren einfach 10-15 km/h schneller als angezeigt. unser honda erweist sich als ziemlich genügsames fahrzeug, der verbrauch wird mit 19 km/l angezeigt, also ein bisschen mehr als 5 liter auf 100 km. auch sonst sind wir mit dem mietwagen sehr zufrieden. er verfügt über ein automatisches getriebe, einen adaptiven tempomat, einen spurhalte-assistenten und wie schon früher erwähnt, eine rückfahrkamera. auf der höhe von nobeoka biegen wir auf die E77 ab und folgen dieser westwärts. die autostrasse führt uns ins tal des geokase river. nun hat es plötzlich deutlich mehr verkehr.

freie fahrt auf der autobahn E10 fahrt durchs tal des geokase river
freie fahrt auf der autobahn E10 fahrt durchs tal des geokase river

bei kitakatamachi-kurata endet die E77 und geht in die strasse 218 über. dieser folgen wir bis takachiho. hier gibt es eine bekannte schlucht, diese möchten wir besuchen. eine schmale und kurvenreiche strasse führt vom ort zum fluss hinunter. überall stehen männer, die mit ihren roten leuchtstäben den verkehr leiten. sie machen das mit leidenschaft und eleganten bewegungen. beim parkplatz am fluss erwischen wir einen der wenigen freien plätze. leider regnet es gerade ziemlich heftig. wir finden aber einen gedeckten picknicktisch, wo wir unser mittagessen im trockenen geniessen können. im nahen cafe gibt es anschliessend einen erfrischenden kaffee. nun spazieren wir durch die spektakuläre schlucht. im untersten bereich kann man mit kleinen ruderbooten auf dem fluss herumfahren und die steilen felswände von unten betrachten. trotz des regens sind viele schiffchen auf dem wasser unterwegs. wir folgen dem weg durch die schlucht und bewundern das vulkanische gestein. vom ende des weges gehen wir über die schmale strasse zum parkplatz zurück.

kleine ruderboote auf dem fluss in der takachiho schlucht kleine ruderboote auf dem fluss in der takachiho schlucht
kleine ruderboote auf dem fluss in der takachiho schlucht
weg durch die takachiho schlucht lava-formation in der takachiho schlucht
weg durch die takachiho schlucht lava-formation
weg durch die takachiho schlucht weg durch die takachiho schlucht
weg durch die takachiho schlucht

die weiterfahrt gestaltet sich eher etwas mühsam. es sind viele autos unterwegs. noch übler wird es, als vor uns ein polizeiauto auftaucht. nun ist es vorbei mit der zügigen fahrweise. statt der erlaubten 50 km/h fährt der wagen vor dem polizeifahrzeug noch mit 35-45 km/h durch die landschaft. endlich biegt das polizeiauto ab und wir können ein bisschen schneller fahren. inzwischen befinden wir uns auf etwa 500 meter über meer. auf dieser höhe herrscht dichter nebel, man sieht keine 100 meter weit. das navi führt uns auf schmalen strassen durch eine verlassene gegend. als wir beim vermeindlichen ziel ankommen, stehen wir mitten in einem feld. beim genaueren hinschauen erkenne ich, dass ich eine einfahrt zu früh abgebogen bin. beim zweiten versuch taucht tatsächlich ein grösseres gebäude im nebel auf, wir haben unser hotel gefunden. wir registrieren uns und bringen unser gepäck aufs zimmer. die "mountain view" versteckt sich allerdings im dichten nebel.

truebe aussicht aus dem hotelzimmer des aso hakuun sanso
trübe aussicht aus dem hotelzimmer des aso hakuun sanso

wir reinigen und erfrischen uns im onsen, wobei ich mir auch hier eine kurze sitzung in der sauna gönne. die saunen in japan sind sehr heiss, hier in aso zeigt das thermometer 93°C. ich habe aber noch nie jemanden eine sauna besuchen sehen. gegen 19 uhr machen wir uns auf den weg ins restaurant. dieses darf man im yukata - eine vereinfachte variante eines kimono - besuchen, was viele, aber nicht alle gäste machen. zu unserer grossen erleichterung gibt es nicht einfach ein menu, sondern ein buffet mit selbstbedienung. so fällt es uns leicht, ein nachtessen zusammen zu stellen. es gibt unter anderem etwas salat, reis, nudeln, verschiedene fleischgerichte, tofu und natürlich fisch. alkoholfreie getränke kann man sich soviel holen wie man mag. zudem gibt es ein dessert-buffet mit diversen winzigen kuchenstücklein und verschiedene eis-sorten. auch kaffee und tee hat es im angebot. so speisen wir köstlich und sind auch frohen mutes bezüglich frühstück. eine etwas ältere dame, die im service arbeitet, möchte wissen, woher wir kommen. sie meint, sie sei auch schon in der schweiz gewesen. nach dem essen verbringen wir einen gemütlichen abend im hotelzimmer.

hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.


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