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japan-reisefrühling 2025 |
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sonntag, 04-mai-2025: kagoshima (sakurajima) |
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unser handy weckt uns um 8 uhr. das frühstück in diesem hotel entpuppt sich für uns als herausforderung, denn es gibt kein buffet, sondern nur menus. bei wolkenlosem himmel machen wir uns um 09:30 uhr auf den weg zum gipfel des mount shiroyama, von wo wir eine fantastische aussicht auf kagoshima haben. danach fahren wir mit dem bus zur tempelanlage sengan-en. wir bewundern den schönen park, das prächtige haus und den wunderbaren blick auf die vulkanhalbinsel sakurajima. auf dem weg zur fähre zu eben dieser halbinsel picknicken wir in einem schönen park. auf sakurajima wandern wir erst über den nagisa lava trail entlang einer wilden, von lavagestein dominierten küste und fahren dann mit einem bus zum aussichtspunkt yunohira observatory. mit der fähre kehren wir in die stadt zurück, geniessen eine erfrischende dusche im hotel und ein köstliches abendessen in einem indischen restaurant. wieder im hotel führe ich die bücher nach, susanne liest.
wir haben den wecker eigentlich bloss zur sicherheit auf 8 uhr gestellt, denn wir hatten erwartet, früher wach zu werden. zu unserer überraschung schlafen wir dann doch bis uns das handy weckt. eine halbe stunde später sind wir im restaurant. hier werden wir zum ersten mal auf dieser reise kulinarisch herausgefordert. bis jetzt gab es immer ein frühstücksbuffet, so dass wir selber wählen konnten. in diesem hotel stehen vier menus zur auswahl und wir müssen nehmen, was es gibt. die varianten unterscheiden sich nur minimal. grundsätzlich gibt es suppe, reis, undefinierbare beilagen, fisch, ei, eine süsse nachspeise und grüntee. kaffee scheint nicht im angebot zu sein. wir wählen das menu mit den wenigsten fisch. das meiste schmeckt ganz gut, die undefinierbaren beilagen lassen wir stehen. es ist schon nach 09:30 uhr, als wir aus dem hotel kommen. es erwartet uns ein strahlend blauer, wolkenloser himmel. die temperatur erreicht im laufe des tages 30°C. dies entspricht der wettervorhersage. wir haben uns daher leicht angezogen und gut mit sonnencreme eingeschmiert. wir möchten noch etwas zutaten zum mittagessen einkaufen, aber die läden öffnen erst um 10 uhr. am terukuni jinja tempel vorbei nehmen wir daher den aufstieg zum 108 meter hohen hausberg mount shiroyama unter die füsse. der pfad führt durch einen dichten wald, der angenehmen schatten spendet. vom gipfel haben wir eine fantastische rundsicht auf die stadt.
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| terukuni jinja tempel in kagoshima | |
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| weg im verlauf des aufstiegs zum mount shiroyama | aussicht vom mount shiroyama auf kagoshima |
auf der rückseite des hügels marschieren wir in die stadt hinunter. wir möchten mit dem "kagoshima city view bus" zum sengan-en park fahren, aber der fahrplan ist für uns unklar. noch während wir diskutieren, ob wir nun darauf vertrauen, dass der bus wie bei der haltestelle angeschrieben noch kommt oder nicht, taucht dieser auf. er ist gut gefüllt, man kann beim stehen kaum umfallen. durch zum teil schmale strassen fährt der bus mit einigen zwischenstopps zum von uns anvisierten park. die strasse entlang der küste ist total verstopft, wir nehmen an, dies ist nun die auswirkung der "golden week", welche heute sonntag wohl ihren höhepunkt erreicht hat. im nahen supermarkt kaufen wir fürs picknick ein. auch im park hat es viele besucher, aber das gelände ist gross und da gerade mittagszeit ist, sitzen die meisten in einem der zahlreichen restaurants oder stehen davor in den warteschlangen. wir spazieren durch die tempelanlage und folgen dabei dem rundgang, allerdings versehentlich in die entgegengesetzte richtung. dabei bewundern wir die schöne anlage. vorallem aber geniessen wir die fantastische aussicht auf den vulkan ontake auf der nahen insel sakurajima. schliesslich besuchen wir das grosse haus eines reichen industriellen. beim eingang müssen wir die schuhe ausziehen. helfer drücken uns einen plastiksack in die hand, in diesem müssen wir unsere schuhe während der besichtigung mittragen. das haus ist in japanischem stil gebaut, die böden sind mit matten belegt, die wände sind aus einer art papier. das esszimmer ist riesig, obwohl hier nur ein einziger tisch mit vier stühlen steht - letzteres sowie das besteck sind für japan allerdings sehr untypisch und wurde wohl von westlichem lebensstil inspiriert. im innenhof hat es einen hübschen kleinen garten mit teich.
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| blick über die tempelanlage sengan-en auf die vulkanhalbinsel sakurajima | park in der tempelanlage sengan-en |
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| gedenkstätte | steingarten |
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| flur im haus | norimono (sänfte) |
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| vasen | zimmer |
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| esszimmer | innengarten |
gegen 13 uhr machen wir uns auf den weg richtung hafen. wir folgen der strasse, welche direkt der küste entlang geht. noch immer herrscht hier dichter kollonnenverkehr mit viel stillstand. wir fragen uns, was uns wohl morgen auf den strassen erwartet, wenn wir mit dem auto einen ausflug zum südende der insel machen möchten. an einem schönen sandstrand vobei gehen wir richtung stadtzentrum. in einem kleinen park picknicken wir. nun ist es nicht mehr weit bis zum hafen. die fähre zwischen kagoshima und der vulkanischen halbinsel sakurajima fährt grundsätzlich im 20-minuten takt, aber heute verkehrt sie ununterbrochen. die überfahrt dauert etwa zwanzig minuten. wir besuchen das visitor center und wandern anschliessend über den 3 km langen nagisa lava trail. dieser folgt der wilden küste gebildet aus schwarzem lavagestein. kurz vor 16 uhr erreichen wir die bushaltestelle akamizu yunohira-guchi. eine viertelstunde später kommt der bus, welcher uns zum yunohira observatory hoch bringt. näher als diese station kann man sich den drei gipfeln kita-dake, naka-dake und minami-dake nicht nähern. der vulkan ist immer noch aktiv, manchmal kann man eine mehr oder weniger gut sichtbare dampfwolke über den gipfeln erkennen. wir bewundern die herrliche aussicht auf den vulkan. wettermässig hätten wir keinen besseren tag erwischen können.
nachdem wir einige bilder geschossen haben, fahren wir mit dem nächsten bus zum hafen hinunter. wenig später bringt uns eine fähre zurück aufs festland. bis zum hotel sind es keine zwei kilometer. unterwegs kaufen wir lebensmittel für das morgige picknick. im hotel duschen wir uns. nach dem heissen tag gelüstet uns weder nach onsen noch nach sauna, wir ziehen eine kühle dusche in unserem schönen hotelzimmer vor. heute morgen habe ich auf dem weg zum mount shiroyama ein indisches restaurant gesehen. in diesem geniessen wir ein ganz vorzügliches abendessen.
auf dem rückweg zum hotel machen wir einen kleinen umweg durchs stadtzentrum. uns scheint, heute hat es schon deutlich weniger menschen als gestern. allerdings haben auch viel weniger läden geöffnet, denn heute ist sonntag. übermorgen müsste der höhepunkt der golden week bereits zu ende gehen. wir sind sehr gespannt, wie gross die auswirkungen sind. im hotel liest susanne, ich führe die bücher nach. da wir morgen früher aufstehen wollen als heute, schlüpfen wir gegen 23 uhr unter die bettdecke.
hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 aufgenommen.
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