japan flagge

japan-reise

frühling 2025

japan flagge

mittwoch, 30-apr-2025: fukuoka - sasaguri - nagasaki
kilometerzähler: 213 km / fussmarsch: 2.4 km

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zusammenfassung:

wir stehen um 07:30 uhr auf und frühstücken im hotel. gegen 09:30 uhr machen wir uns auf den weg richtung sasaguri und besuchen bei strahlendem wetter den nanzoin tempel mit dem berühmten liegenden buddha. danach fahren wir zurück nach fukuoka und folgen dann der westküste südwärts. rasch habe ich mich an den honda und den linksverkehr gewöhnt. gegen 14 uhr picknicken wir in einem kleinen park bei imari. eine stunde später setzen wir unsere fahrt fort und erreichen gegen 17:30 uhr unser tagesziel nagasaki. wir ruhen uns im hotel etwas aus und gehen am abend in chinatown essen. auf dem rückweg zum hotel kommen wir an der dejima wharf vorbei und haben eine wunderbare aussicht auf den mount inasa und die darüberstehende mondsichel.

im detail:

an den vergangenen morgen war ich jeweils längst wach, als der wecker unseres handys los ging und so ist es auch heute morgen. als wir kurz vor 8 uhr zum frühstück ins erdgeschoss kommen, sind die meisten tische besetzt. wir setzen uns zu einem japanischen paar und versuchen ein frühstück zusammen zu stellen. in diesem hotel ist das frühstücksbuffet sehr japanisch. ich versuche es mit zwei brötchen, einem gekochten und zusammen mit reis in einem blatt verpackten ei sowie einer verpackung mit butter und konfiture. der kalte reis entpuppt sich als äusserst klebrig und lässt sich mit den stäbchen kaum aus dem blatt heraus klauben. ganz besonders trickreich ist die verpackung des butters und der konfiture. die freundliche japanerin neben mir erklärt mir, wie man den inhalt heraus bekommt. man muss die verpackung falten, dann gehen zwei kleine löcher auf, durch die man die butter und die konfiture gleichzeitig herauspressen kann. nach dem frühstück gilt es nun richtig ernst mit autofahren in japan. die 6 km gestern vom flughafen zum hotel waren bloss ein leichtes aufwärmen. glücklicherweise funktioniert das navi mit der absolut genialen japankarte hervorragend. schon in tokyo hat uns die selbe karte auf dem handgerät wertvolle dienste geleistet, so sind unter anderem sämtliche eingänge zu den metrostationen eingezeichnet. auf der strasse klappt die navigation ebenso gut. nach ein paar verzweigungen sind wir auf der autobahn richtung sasaguri, wo sich der nanzoin tempel mit dem liegenden buddha befindet. die tempelanlage befindet sich in einem sehr schönen tal, dessen abhänge dicht bewaldet sind. trotz des wunderschönen wetters ist es erstaunlich ruhig bei dieser touristenattraktion. der grosse parkplatz ist fast leer und selbst auf dem kleinen parkplatz direkt an der strasse hat es noch freie plätze. die zahlungsinstruktionen sind allerdings nur auf japanisch angeschrieben. ein freundlicher mann, der gerade vor uns die parkgebühr bezahlt, erklärt uns in englischen stichworten, wie das geht. im nu haben wir den parkschein bezogen und deponieren ihn auf dem armaturenbrett. wir spazieren durch die schöne anlage. erst folgen wir einem pfad, der uns zu einem kleinen wasserfall führt. gemäss plan beim eingang sollte dies ein rundweg sein, aber wir finden beim höchsten punkt die fortsetzung nicht. als wir wieder unten an der treppe stehen, folgen wir dem weg, den wir hätten herunterkommen sollen und entdecken, dass wir beim wasserfall durch eine schmale öffnung in der felswand hätten klettern müssen. nun machen wir uns auf den weg zur eigentlichen attraktion, dem liegenden buddha. durch einen tunnel und einen kurzen pfad gelangen wir zu einem gebäude mit diversen ständen und einem raum, der nur für nanzoin-mitglieder zugänglich ist. direkt darüber befindet sich die statue des liegenden buddha. bei strahlendem sonnenschein präsentiert sich die nirvana statue sehr fotogen. auch hier sind erstaunlich wenig leute unterwegs. wir bewundern den buddha und machen zahlreiche bilder. von der terrasse aus haben wir zudem einen sehr schönen ausblick auf die gegenüberliegende talseite und den fantastischen mischwald. auf dem rückweg folgen wir einem schmalen fussweg, der über treppen steil den berg hinauf und dann wieder hinab führt. im dichten wald herrscht eine angenehme temperatur.

garten des nanzoin tempel bei sasaguri pilgrimage site des nanzoin tempel bei sasaguri
garten des nanzoin tempel bei sasaguri pilgrimage site
liegender buddha beim nanzoin tempel bei sasaguri liegender buddha beim nanzoin tempel bei sasaguri
liegender buddha beim nanzoin tempel bei sasaguri fuesse des liegenden buddha beim nanzoin tempel bei sasaguri
liegender buddha beim nanzoin tempel
garten des nanzoin tempel bei sasaguri blick vom nanzoin tempel bei sasaguri auf den mischwald auf der andere talseite
garten des nanzoin tempel blick vom nanzoin tempel auf den mischwald auf der andere talseite

als wir die anlage wieder verlassen, ist es sehr warm geworden. wir machen uns nun auf den weg richtung nagasaki, wollen dazu aber so nah wie möglich der küste entlang fahren. auf unserem navi haben wir eine entsprechende route geplant. über die teilweise als autobahn ausgebaute strasse fahren wir zurück nach fukuoka und dann auf dem express way südwestwärts. in und um die stadt herrscht reger aber flüssiger verkehr. als wir die stadt hinter uns haben, nimmt das verkehrsaufkommen rasch ab. bei kasuga verlassen wir die autobahn und folgen der küstenstrasse. wir fahren durch kleinere orte und haben meistens zu unserer rechten das wasser im blick. gegen 13:45 uhr erreichen wir imari. hier möchten wir zu mittag essen und fahren deshalb richtung küste. bei einem supermarkt kaufen wir für den picknick ein. mit etwas intuition und glück finden wir nahe am wasser einen kinderspielplatz mit picknicktischen. wir setzen uns erst in einen kleinen holzturm mit blick aufs wasser, aber der kräftige wind gefällt meiner frau gar nicht und so setzen wir uns auf eine gedeckte bank in der wiese, wo der wind etwas weniger bläst.

gedeckter picknickplatz an der kueste bei imari
gedeckter picknickplatz an der küste bei imari

auf der weiterfahrt rollen wir durch eine hübsche hügellandschaft. grundsätzlich bereitet mir das autofahren auf der "falschen" strassenseite keine mühe. am meisten schwierigkeiten habe ich mit der geschwindigkeit. oft ist mir nicht klar, wie schnell mal eigentlich fahren darf. und da, wo die höchstgeschwindigkeit signalisiert ist, fahren fast alle 5-15 km/h schneller als angezeigt. dies widerspricht fast allen berichten, die man über die japanischen autofahrer liest. ganz besonders unklar ist mir die erlaubte höchstgeschwindigkeit auf der autobahn. sie ist zwar oft mit 80 km/h signalisiert, aber niemand hält sich an diese vorgabe. die fahrt nach nagasaki verläuft völlig problemlos. rund 30 km vor dem tagesziel stoppen wir bei einer raststätte und trinken einen kaffee. das personal in den läden und restaurants ist immer äusserst freundlich und zuvorkommend. manche sprechen kaum englisch, reden aber trotzdem mit uns und irgendwie verstehen wir uns meistens. unser hotel in nagasaki befindet sich direkt an einer hauptstrasse. wir finden es zwar auf anhieb, aber es gibt keinen parkplatz. so halte ich kurz auf dem gehsteig und susanne erkundigt sich nach parkiermöglichkeiten. wir erfahren, dass sich das parkhaus auf der rückseite des gebäudes befindet. wir fahren mit unserem honda in eine art garage, von da wird der wagen wie von geisterhand irgendwohin gebracht. hoffen wir, dass er übermorgen auf gleiche weise wieder zum vorschein kommt. wir registrieren uns im hotel, danach lege ich mich etwas hin. gegen 19 uhr machen wir uns auf den weg nach chinatown, wo wir ein köstliches abendessen geniessen. auf dem rückweg zum hotel spazieren wir an der dejima wharf vorbei, einem langen gebäudekomplex mit zahlreichen restaurants und cafes. auf der anderen seite der bucht erhebt sich der hausberg mount inasa und darüber ist die schmale sichel des mondes zu sehen. diese hat eine für uns ungewöhnliche lage, liegend statt stehend.

hotel belleview nagasaki dejima nakashima river im stadtzentrum von nagasaki
hotel belleview nagasaki dejima nakashima river im stadtzentrum von nagasaki
shinchi chinatown in nagasaki blick von der dejima wharf auf die mondsichel ueber dem mount inasa
shinchi chinatown blick von der dejima wharf auf die mondsichel über dem mount inasa

im hotelzimmer duschen wir uns, susanne wäscht ein erstes mal auf dieser reise unsere wäsche. danach führe ich die bücher nach, susanne plant den morgigen tag. noch vor mitternacht schlüpfen wir unter die bettdecke.

hinweis: die bilder auf dieser seite wurden mit einem Samsung Galaxy S10 sowie einem Samsung Galaxy S23 Ultra aufgenommen.


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